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Informationsarchitektur

informationsarchitecture ia

Informationsarchitektur – Bauplan der Designstruktur

Die Informationsarchitektur bildet das Rückgrat jeder digitalen Anwendung

informationsarchitecture ia

Die Informationsarchitektur (IA) organisiert, strukturiert und kennzeichnet Inhalte. Die IA hat zum Ziel, den Benutzenden relevante Informationen zur Erledigung ihrer Aufgaben zur Verfügung zu stellen.

Wir Menschen haben uns daran gewöhnt, die Inhalte und Funktionalität der digitalen Produkte so zu erleben, wie viele von ihnen sind: gut strukturiert und einfach zu bedienen. Dies passiert nicht zufällig.

Was ist Informationsarchitektur?

Informationsarchitektur ist eine Wissenschaft der Organisation und Strukturierung von Inhalten für Websites, Mobile Apps, Social Media und Softwareoberflächen. Die IA ist kein Bestandteil des User Interfaces (UI) – viel mehr versorgt die IA das UI mit Informationen. Die IA wird in Tabellen und Diagrammen dokumentiert, nicht aber in Wireframes, umfassenden Layouts oder Prototypen. Auch wenn die IA selbst nicht im UI zu sehen ist, hat sie Auswirkungen auf die User Experience (UX). Eine gute IA vermittelt den Nutzern das gute Gefühl, Inhalte entsprechend ihren Anforderungen und Erwartungen zu bekommen.

Die IA ist der Bauplan der Designstruktur. UX-Designer verwenden die IA als Basismaterialien, um das Navigationssystem zu planen

Der Zweck der IA besteht darin, den Benutzenden die richtigen Informationen zu geben, damit diese verstehen, wo sie sich befinden und welche Informationen sie gefunden haben. Die IA beeinflusst einerseits die Content-Strategie, durch die Verwendung der passenden Begriffe, und andererseits versorgt  sie das User Interface mit Informationen, die eine zentrale Rolle beim Prototyping und Gestalten der Interaktion spielen.

Hauptkomponenten der Informationsarchitektur sind:

Organisationsschemata und Strukturen

Wie werden Informationen kategorisiert und strukturiert?

Es können drei Hauptorganisationsstrukturen unterschieden werden:

  • hierarchisch
  • sequentiell
  • matrix

Weiter können Inhalte

  • chronologisch
  • alphabetisch
  • thematisch
  • nutzerspezifisch

  • strukturiert werden,

Beschriftungssysteme

Wie werden zusammengehörende Informationen effektiv vereint und dargestellt?

Ein Beispiel: Hinter dem Label «Kontakt» erwarten Benutzende alle relevanten Informationen und Funktionalitäten zu erhalten, um mit dem betreffenden Menschen in Kontakt treten zu können.

Navigationssystem

Wie bewegen sich die Benutzenden durch die Informationen?

Das Navigationssystem im Sinne der IA beinhaltet die Art und Weise, wie sich Benutzer durch den Inhalt bewegen und besteht aus einer Vielzahl an Mustern und Komponenten.

Suchsysteme

Wie können Benutzende mit der Suche Informationen finden?

Informationsreiche Produkte sollten eine Suchfunktion mit Filtern und erweiterten Tools anbieten, die die Benutzenden beim Finden unterstützen.

Vorgehen

Content Inventar

Bestehende Inhalte und Funktionalitäten lokalisieren und identifizieren

Content Audit

Inhalte auf Nützlichkeit, Richtigkeit, Artikulation und Gesamteffektivität prüfen

Informationsgruppierung

Nutzerzentrierten Beziehungen zwischen den Inhalten definieren

Entwicklung der Taxonomie

Namenskonvention (kontrolliertes Vokabular) definieren, um diese überall anzuwenden

Erstellen von Informationsbeschreibungen

Nützliche Metadaten definieren (die genutzt werden können, um Navigationselemente, die das Entdecken in Inhalten erleichtert, zu generieren)

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    10 Gesetze der Einfachheit

    Gesetzte der Einfachheit John Maeda

    Die 10 Gesetze der Einfachheit nach John Maeda

    Einfach ist schwer – sehr schwer sogar.

    Gesetzte der Einfachheit John Maeda

    Die Gesetze der Einfachheit dienen dazu, Produkte und Lösungen so zu gestalten, dass diese für die Nutzenden einfacher zu verstehen und zu benutzen sind und mehr Freude bereiten. Ein kurzer Leitfaden für Designerinnen und Nicht-Designer.

    John Maeda propagiert in seinem kleinen Buch das Prinzip «Simplicity» – «Einfachheit» als Grundprinzip des Lebens, wobei für ihn Reduktion, Zeiteffizienz und Funktionalität zentrale Merkmale sind. Dieses Prinzip lässt sich auf viele Lebensbereiche und Aufgabenstellungen anwenden. Maedas zehn Gesetze können uns dabei helfen, komplexe Sachverhalte einfacher erscheinen zu lassen, wodurch allmählich ein Gefühl von Sicherheit, Kontrolle und Durchschaubarkeit entsteht. Eine solche emotional positiv gefärbte Stimmung baut Ängste und Hemmungen beim Nutzen von Produkten ab und schafft eine zustimmende Haltung.

    Das 1. Gesetz

    Reduktion. Die einfachste Weise, Einfachheit zu erzielen, ist durch wohlüberlegte Reduktion.

    Am einfachsten erreicht man Einfachheit durch bewusstes Weglassen oder durch Verbergen. Die Entfernung von Funktionalitäten macht beispielsweise die Bedienung eines Produktes wie etwa eines DVD-Players viel einfacher, doch gleichzeitig schränkt dies auch die Verwendungsmöglichkeit ein. So gilt es einen Mittelweg zu finden, der möglichst die Bedienbarkeit vereinfacht und dennoch eine möglichst hohe Funktionalität erlaubt.

     

    Das 2. Gesetz

    Organisieren. Aufräumen lässt eine Vielzahl geringer erscheinen.

    Durch Strukturieren von komplexen Systemen erscheinen diese einfacher. Ein System aus vielen Teilen erscheint einfacher, wenn die Teile in sinnvolle Kategorien aufgeteilt sind. Das Zuordnen von Funktionen zu Kategorien erleichtert den Zugriff auf eine ansonsten unübersehbare Vielzahl von einzelnen Funktionen. Im Laufe der Sortierung entstehen jedoch auch oft Probleme:

    • Was gehört zu welcher Kategorie?
    • Wann soll etwas unter einer Rubrik versteckt werden und was muss unbedingt sichtbar bleiben?
    • Lassen sich Funktionen auch mehreren Kategorien zuordnen?

     

    Das 3. Gesetz

    Zeit. Zeitersparnis empfinden wir als Vereinfachung.

    Sinnvoller Umgang mit der Zeit und das Gefühl, die Zeit gut auszunutzen erzeugen positive Gefühle. Das Gefühl, Zeit zu sparen, erzeugt positive Emotionen. Wenn beispielsweise ein Computer lange braucht, bis er startbereit ist, wenn eine Website lange benötigt, bis sie geladen ist, dann wird Warten als unangenehm empfunden. Ist ein Computer dagegen sofort betriebsbereit oder öffnet sich eine App unmittelbar nach den Starten, dann wird dies als einfach empfunden.

     

    Das 4. Gesetz

    Lernen. Wissen macht alles einfacher.

    Je mehr man bereits weiss, desto leichter ist es, Neues hinzuzulernen. Je grösser das Vorwissen, desto einfacher erscheinen die Dinge. Wir alle kennen diese Aussagen wie «Lass es uns doch erst mal ausprobieren» oder «Wozu die Zeit verschwenden, um die Gebrauchsanweisung zu lesen?» Doch die Handhabung eines komplexen technischen Gerätes durch Ausprobieren zu erlernen verschlingt oft mehr Zeit, als vorher die Anleitung oder Gebrauchsanweisung zu lesen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, bekannte Bedienmuster bewusst einzusetzen oder in der Anwendung zu wiederholen, so dass das Gelernte mehrfach verwendet werden kann.

     

    Das 5. Gesetz

    Gegensätze. Einfachheit und Komplexität bedingen einander.

    Umso mehr alles um uns herum komplexer wird, umso mehr sticht das Einfache hervor. Und weil Technologie und digitale Produkte ständig an Komplexität gewinnen, ergibt sich ein ökonomischer Vorteil für die Übernahme der Strategie der Einfachheit, die ein Produkt von anderen absetzt und positioniert.

     

    Das 6. Gesetz

    Kontext. Das Umfeld von Einfachheit ist zweifellos nicht unbedeutend.

    Die blosse Fokussierung auf einen Gegenstand hilft weniger zu dessen Verständnis, als die Miteinbeziehung des Hintergrundes und Umfelds, in dem sich dieser Gegenstand befindet. Eine zu starke Fokussierung auf das blosse Produkt als Objekt im Designprozess lässt das Wichtige ausser Acht.

     

    Das 7. Gesetz

    Emotion. Mehr Emotionen sind besser als weniger Emotionen.

    Auch wenn es dem ersten Gesetz scheinbar widerspricht, so sind manchmal «ornamentale» und «üppigere» Design- und Informations-Elemente notwendig, um Emotionen mit ins Spiel zu bringen. Eine zu reduzierte Form kann eine Funktion, Anwendung oder Produkt als billig, ungestaltet oder sogar hässlich erscheinen lassen.

     

    Das 8. Gesetz

    Vertrauen. Wir vertrauen der Einfachheit.

    Ein System oder Produkt, welches schon weiss, was es zu tun hat, bevor oder wenn sich ein spezifischer Nutzer sich ihm zuwendet, erscheint diesem Nutzer als besonders einfach. Es kann aber auch das Gefühl der Bevormundung eintreten. Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass wir einem System vertrauen.

     

    Das 9. Gesetz

    Fehlschläge. Manche Dinge können nicht einfach gemacht werden.

    Kann ich etwa eine Anleitung nicht mehr vernünftig lesen, weil ich zu viele Akronyme und Kürzel verwendet habe, so gilt es, die Vereinfachung rückgängig zu machen. Auch wenn ich ein Interface so vereinfacht habe, dass ich alle Rubriken anklicken muss, um zu sehen, welche Funktionen sich darunter verstecken, ist das für die Benutzung nicht ideal.

    Im 10. und letzten Gesetz fasst Maeda die Gesetze 1 bis 9 zusammen und definiert drei Schlüssel zur Einfachheit: away, open, power

     

    Das 10. Gesetz

    Das Eine. Einfachheit entsteht durch Fortlassen des Offensichtlichen und dem Hinzufügen von Wichtigem und Bedeutungshaftem.

    Entfernt (away)

    Mehr sieht nach weniger aus, wenn dies weit entfernt wird. Am Beispiel Google wird hier der Paradigmenwechsel hin zur Implementierung von Software als Service angeführt.

    Offen (open)

    Offenheit vereinfacht Komplexität. Dieses Prinzip verdeutlicht Maeda am Beispiel Linux (Open Source) und andererseits in offenen Schnittstellen (beispielsweise Amazon-API).

    Energie (power)

    Verwende weniger, erreiche mehr.

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