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Expertise Holistic UX- und UI-Design

Expertise Holistic UX- und UI-Design

Interaction Design

designsensor infografik interaction design principles interaktionsdesign prinzipien

Interaction Design – Interaktion zwischen Menschen, Dingen und Räumen

Digitale Produkte und Services sollten sich wie ein hilfsbereiter Mensch verhalten

designsensor infografik interaction design principles interaktionsdesign prinzipien

Interaction Design ist die Gestaltung von Parametern, die eine Interaktion zwischen Menschen, Dingen und Räumen ermöglichen. Während bei statischen Medien mittels Form und Inhalt eine Botschaft übermittelt wird, kommt bei digitalen Produkten die Interaktion zwischen Mensch und Maschine hinzu. Damit diese Interaktion gelingt und das digitale Produkt das Denken und Handeln der Nutzenden optimal unterstützt, braucht es Interaction Design.

Diese sechs Interaction Design Prinzipien verbessern die Mensch-Maschine-InteraktionPrinzip

1: Kontext kennen

Gutes Interaction Design ist dem jeweiligen Kontext angepasst. Das Bewusstsein, für wen und für welche Situation gestaltet wird, ist sehr wichtig. Es ist zum Beispiel ein grosser Unterschied, ob man für Anfänger oder Experten gestaltet. Als weiteres Beispiel spielt auch der Ort der Nutzung eine wichtige Rolle. Fragen, ob das Produkt sitzend im Büro oder stehend unterwegs genutzt wird, müssen geklärt sein.

Prinzip 2: Konsistenz

Interaktive Produkte werden intuitiv bedienbar und einfach erlernbar, wenn das Design konsistent ist. Bezogen auf Interaction Design bedeutet dies, dass sich das Produkt in einer bestimmten Situation immer gleich verhalten sollte. Zum Beispiel, dass auf einem Smartphone die Navigation immer auf dieselbe Art eingeblendet wird.

Prinzip 3: Die Nutzenden führen

Besonders bei komplexen Anwendungen ist es wichtig, dass die Nutzenden durch gutes Interaction Design immer wissen, wo sie sich befinden und wie sie weiter navigieren können. Elemente, über die Interaktionen ausgelöst werden können (z.B. Buttons), müssen so gestaltet werden, dass sie einen klaren Aufforderungs-Charakter haben. Es muss für die Nutzenden klar sein, welche Elemente klickbar sind und welche nicht.

Prinzip 4: Informatives Feedback

Damit die Interaktion zwischen Mensch und digitalem Produkt gelingt, muss das Produkt informatives und verständliches Feedback bieten. Technische Meldungen müssen so übersetzt werden, dass Nutzende ohne technische Kenntnisse wissen was zu tun ist.

Prinzip 5: Fehler vermeiden

Dieses Prinzip besagt, dass ein System so aufgebaut sein soll, dass technische Vorkehrungen zur Fehlervermeidung getroffen werden und Fehler unmittelbar selbst erkannt werden können. Dies beinhaltetet den Einbau von geeigneten Einschränkungen. Ein Formularfeld zur Eingabe der Telefonnummer sollte beispielsweise nur Zahlen als Eingabe ermöglichen.

Prinzip 6: Erlernbarkeit

Interaktive Produkte sollten so gestaltet sein, dass sie einfach erlernt werden können. Die Leistung und der Nutzen des Produkts muss für die Nutzenden sofort ersichtlich sein. Wenn Elemente, Verhaltensweisen und Stile im Produkt konsistent gestaltet sind, kann der Nutzende diese einmal lernen, und sich dann auf seine Ziele konzentrieren.

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    Millers UX Law

    Millers UX Law

    Warum 7 plus/minus 2 eine gute Wahl ist

    Millers ux law

    Das Millersche Gesetz besagt, dass sich eine Person im Durchschnitt nur 7 plus/minus 2 Objekte im Gedächtnis merken kann.

    Menschliche Kurzzeitgedächtnis

    Informationen lassen sich einfacher verarbeiten und memorieren, wenn diese in einer begrenzten Anzahl von Einheiten zusammengefasst werden. Bei der Interaktion mit digitalen Produkten ist das menschliche Kurzzeitgedächtnis sehr wichtig. Es speichert die Informationen, die die Nutzenden brauchen, um das Produkt (von der einfachen App bis zur komplexen Fachanwendung) zu bedienen. Wichtig ist, dass den Nutzenden so wenig wie möglich zugemutet wird und die kognitive Belastung auf eine Minimum reduziert wird.

    Zu viele Informationen überfordern

    Der Psychologe George Miller verfasste das Standardwerk «The Magical Number Seven, Plus or Minus Two: Some Limits on Our Capacity for Processing Information». Das Werk fasst seine Erkenntnisse zusammen, dass das menschliche Kurzzeitgedächtnis sich 7 plus/minus 2 (also maximal 9) Objekte merken kann. Die Anwendung von Millers Gesetz, bei der Gestaltung von digitalen Produkten, entlastet das Kurzzeitgedächtnis. Dies führt zu einem positiveren Nutzererlebnis bei der Interaktion mit Webseiten, Apps oder Softwareoberflächen.

    Als Faustregel ist 7 plus/minus 2 immer noch eine gute Anzahl Objekte, obwohl es heute differenziertere Forschungsergebnisse gibt, die besagen, dass es vor allem auf die Art der Informationen und den Kontext ankommt. Aus dem Designalltag: Eine App oder Webportal mit 5 bis 9 Menüeinträgen kann gut funktionieren. Ein Onlinedienst mit 5 bis 9 verschiedenen Preismodellen wäre aber definitiv nicht sinnvoll. In diesem Fall sind 3 Optionen die Regel und 5 die maximale Obergrenze.

    Das Millersche Gesetz im Designalltag anwenden

    Informationseinheiten (Chunks) bilden, um damit die kognitive Belastung zu reduzieren, ist ein eine effektive Methode im Design. Damit lassen sich grosse Mengen an Informationen in überschaubare Gruppen organisieren. Häufig wird dies zur Vereinfachung von Designs eingesetzt, um beispielsweise einen langen Text in übersichtlich Abschnitte zu unterteilen, oder um mehrstellige Zahlencodes einfacher in ein Formular einzutragen.

     

    Als Faustregel ist 7 plus/minus 2 immer noch eine gute Anzahl Objekte, obwohl es heute differenziertere Forschungsergebnisse gibt, die besagen, dass es vor allem auf die Art der Informationen und den Kontext ankommt. Aus dem Designalltag: Eine App oder Webportal mit 5 bis 9 Menüeinträgen kann gut funktionieren. Ein Onlinedienst mit 5 bis 9 verschiedenen Preismodellen wäre aber definitiv nicht sinnvoll. In diesem Fall sind 3 Optionen die Regel und 5 die maximale Obergrenze

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      Navigation

      navigation design

      Navigation

      Navigation bezeichnet den Akt des Bewegens zwischen den Bildschirmen einer App, um bestimmte Aufgaben zu erledigen

      navigation design

      Navigieren wird durch unterschiedliche Navigationskomponenten und die Einbettung des Navigationsverhaltens in den Inhalt ermöglicht. Dabei gilt es die unterschiedlichen Plattformeigenheit von Google und Apple zu beachten.

      Was ist Navigationsdesign?

      Die Informationsarchitektur (IA) und das Navigationsdesign hängen eng miteinander zusammen und müssen in der Praxis klar unterschieden werden. Während die IA die Struktur des digitalen Produkts definiert und die Gestaltung der Navigation mitbestimmt, setzt sich die Navigation des digitalen Produkts aus verschiedenen User Interface-Komponenten und deren Verhalten zusammen.

      Menschen neigen dazu, sich der Navigation einer App nicht bewusst zu sein, bis sie ihre Erwartungen nicht erfüllt. Ihre Aufgabe ist es, die Navigation so zu implementieren, dass sie die Struktur und den Zweck Ihrer App unterstützt, ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die Navigation sollte sich natürlich und vertraut anfühlen und sollte nicht die Oberfläche dominieren oder den Fokus vom Inhalt ablenken. Apple, Human Interface Guidelines

      Google unterscheidet in den material.io Guidelines die «Seitliche Navigation», die «Vorwärtsnavigation» und die «Rückwärtsnavigation». Ergänzt wird das Thema durch die direkte Navigation mittels Suche. Apple unterscheidet in den Human Interface Guidelines die «Hierarchische Navigation», «Flache Navigation» und die «Inhaltsgesteuerte oder erlebnisorientierte Navigation».

      Seitliche Navigation (Apple: Flache Navigation)

      bezieht sich auf das Navigieren zwischen Bildschirmen auf derselben Hierarchieebene. Die primäre Navigationskomponente sollte den Zugriff auf alle Ziele auf der obersten Hierarchieebene ermöglichen.

      UI-Komponenten für die seitliche Navigation sind

      • Global Header
      • Side-Bar, Navigation Drawer, Navigation Rail

      Vorwärtsnavigation (Apple: Hierarchische Navigation)

      bezieht sich auf das Bewegen

      • zwischen Screens auf aufeinanderfolgenden Hierarchieebenen
      • auf Schritte in einem Ablauf / Flow
      • über eine App hinweg

      Bei der Vorwärtsnavigation wird das Navigationsverhalten in folgende UI-Komponenten eingebunden:

      • Container (wie z.B. Listen, Bilder, Grafiken)
      • Buttons
      • Links
      • Suche

      Rückwärtsnavigation

      bedeutet, sich rückwärts durch Bildschirme zu bewegen, entweder

      • chronologisch (innerhalb einer App oder zwischen verschiedenen Apps)
      • hierarchisch (innerhalb einer App)

      Vom Bildschirm «xyz» aus können Benutzende auf eine von zwei Arten rückwärts navigieren:

      • aufwärts in der Hierarchie zum übergeordneten Bildschirm (z.B. mittels Breadcrumb)
      • chronologisch, zu einem Suchergebnisbildschirm, aber nur, wenn der Benutzer von diesem Bildschirm aus navigiert hat

      Weiter Anmerkungen und Hinweise zum Thema Rückwärtsnavigation

      Umgekehrt chronologisch

      Die umgekehrte chronologische Navigation bezieht sich auf das Navigieren in umgekehrter Reihenfolge durch die Historie der zuletzt angezeigten Bildschirme eines Benutzenden.

      Benutzende können sich zwischen Bildschirmen innerhalb einer App (oder über mehrere Apps hinweg) bewegen. Beispielsweise ist die Schaltfläche «Zurück» in einem Webbrowser eine Form der umgekehrten chronologischen Navigation. Diese Art der Navigation wird normalerweise vom Betriebssystem oder der Plattform bereitgestellt. Diese definieren das Rückwärtsverhalten und wie Benutzende auf diese Funktionalität zugreifen können.

      Aufwärtsnavigation

      Die Aufwärtsnavigation ermöglicht es Benutzenden, innerhalb der Hierarchie einer einzelnen App eine Ebene nach oben zu navigieren, bis der Start- oder Top-Level-Bildschirm der App erreicht ist.

      Der Pfeil nach oben in der oberen App-Leiste ist zum Beispiel eine Form der Aufwärtsnavigation. Die Aufwärtsnavigation sollte für alle untergeordneten Bildschirme in einer App implementiert werden und den Plattformrichtlinien folgen.

      Aus der Praxis

      5 Fragen, die in jedem Projekt beantwortet werden müssen:

      • Welches Navigationskonzept erwarten die Nutzenden bei dieser Art von Produkt?
      • Welche Navigation müssen wir immer anbieten (Suche, Filter, Themen)?
      • Wo im Seitenlayout erwarten die Nutzer die Navigationskomponente?
      • Können wir das Navigationssystem für Untermenüs auf dem Handy vertikal teilen?
      • Benötigen wir wirklich eine tief verschachtelte Navigation (>3 Ebenen)?

      Definieren Sie die IA bevor Sie mit dem Design der Navigation beginnen

      Die IA muss nicht unbedingt vollständig fertig sein, damit Sie mit Wireframes und ersten Prototypen starten können – aber es ist zwingend notwendig zu wissen, wie komplex und umfangreich das geplanten digitale Produkt wird. Treffen Sie Entscheide für bestimmte Navigationskomponenten nicht nach dem Aussehen und ihren persönlichen Präferenzen. Setzen Sie Navigationskomponenten ein, die den Bedürfnissen und Erwartungen der Nutzenden und den Inhalten des digitalen Produkts dienen.

      Links zum Thema Accessibility

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        Gestaltgesetze

        Gestaltgesetze UX Heuristik

        Gestaltgesetze

        Gutes Design ist so wenig Design wie möglich. Dieter Rams

        Gestaltgesetze UX Heuristik

        Die Anwendung der Gestaltgesetze helfen der Designerin bei der Strukturierung des Layouts und der Anordnung der einzelnen User Interface Elemente

        Warum brauchen wir Gestaltgesetze?

        Die Gestaltgesetze spielen im Zusammenhang mit der Gestaltung digitaler Produkte eine wichtige Rolle. Ohne Beachtung dieser Regeln kann es leicht passieren, dass beispielsweise zusammengehöriger Inhalt nicht als solcher erkannt wird, und sich die Benutzenden nicht orientieren können.

        Wir Menschen orientieren uns an unbekannten Orten indem wir nach Vertrautem suchen, um daraus weitere Informationen abzuleiten. Aus Erfahrung wissen wir beispielsweise, dass die Dorfkirche im Zentrum des Ortes steht. So können wir uns am Kirchturm orientieren, um das Zentrum zu finden. Auch in der virtuellen Welt orientieren wir uns an vertrauten Mustern und erwarten, dass bekannte User Interface Elemente an einer bestimmten Stelle im Layout positioniert sind.

        Um die richtigen Entscheide fällen zu können, muss die Interface Designerin die Erwartungen der Benutzenden kennen und wissen, wie ihr Blickverhalten ist. Mit diesen Kenntnissen, und einem Set an Gestaltungsregeln ausgerüstet, kann die Struktur des digitalen Produkts entwickelt werden.

        Die Gestaltgesetze basieren auf der Erkenntnis, dass die menschliche Wahrnehmung in ihrem Effizienzstreben bei der Verarbeitung von Informationen auf vorhandene Erfahrungen zurückgreift.

        Dabei wählt unser Gehirn die Interpretationsmöglichkeit aus, welche die kleinste kognitive Anstrengung verursacht. Automatisch reduzieren wir die Anzahl der zu verarbeitenden Objekten, indem wir ähnliche Bildbestandteile zu Einheiten zusammenfassen. Ein gutes User Interface beachtet die Regeln der Gestaltgesetze und bricht diese bewusst, damit eine spannende und zugängliche Benutzeroberfläche entsteht.

        Gesetz der Ähnlichkeit

        Das Grundgesetz der Gestaltpsychologie ist das Gesetz der Ähnlichkeit. Dies besagt, dass die menschliche Wahrnehmung zusammengehörende Elemente durch Ähnlichkeiten erkennt. Somit werden einander ähnliche oder gleiche Elemente eher als zusammengehörig erlebt, als einander unähnliche. Umgekehrt nehmen wir Elemente, die sich in wichtigen Merkmalen unterscheiden, als voneinander unabhängig wahr.

        Ähnlichkeit lässt sich mittels

        • Form
        • Farbe
        • Textur
        • Position
        • Orientierung
        • Grösse

        ausdrücken.

        Design Basics:

        Gestalten Sie Interface Elemente mit ähnlichen oder gleichen Inhalten / Funktionen immer gleich

        Gesetz der Nähe

        Elemente mit geringen Abständen zueinander nehmen wir als zusammengehörig wahr. In digitalen Produkten kann das Gesetz der Nähe angewendet werden, um strukturelle Zusammenhänge (beispielsweise ein Bild mit dazugehörendem Text) abzubilden, und damit die Informationsdichte zu reduzieren.

        Design Basics:

        Stellen Sie zusammengehörende Interface Elemente immer möglichst nah beieinander dar

        Gesetz der Prägnanz (guten Gestalt)

        Ein zentrales User Interface Element, das sich deutlich vom Rest abheben soll, kann mittels prägnanter Gestaltung in den Fokus gerückt werden. Wesentliche Gestaltungsmittel sind Farbe, Grösse, Form. Die menschliche Wahrnehmung bevorzugt Gestalten, die sich von anderen durch ein bestimmtes Merkmal abheben.

        Design Basics:

        Priorisieren Sie die unterschiedlichen User Interface Elemente. Welches Element soll am prägnantesten sein? Tipp: Dieses erkennen Sie, wenn Sie mit zugekniffenen Augen «unscharf» das User Interface betrachten.

        Gesetz der Geschlossenheit

        Unsere Wahrnehmung ist bestrebt, mehrere Objekte möglichst als Einheit zu sehen. Dabei identifizieren wir einfache und bekannte Formen schneller als komplexe und unbekannte. Das Gesetz der Geschlossenheit wird sehr häufig angewendet (z.B. Umrandung der Schaltfläche mit Konturlinien, Gliederung des Bildschirms durch Farbflächen, um hier zwei zu nennen). Eine vollständige Geschlossenheit ist nicht immer notwendig. Unser Gehirn ergänzt bei bekannten Formen automatisch die fehlenden Linien durch erdachte Linien.

        Design Basics:

        Nutzen Sie das Gesetz der Geschlossenheit, um ähnlich gestaltete Informationen / Funktionen voneinander zu trennen, wenn diese nicht zusammen gehören. Fassen Sie mittels realen, oder kognitiv ergänzten Linien, zusammengehörende Informationen / Funktionen zu einer Einheit zusammen.

        Gesetz der Kontinuität

        Das Gesetz der Kontinuität beschreibt, dass wir Menschen dazu neigen, einzelne Elemente so zu gruppieren, dass sie die erdachte Linie oder Kurve in Sinne ihrer bisherigen Linienführung fortsetzen. Selbst wenn sich in einem Diagramm zwei Linien schneiden, führen wir im Kopf automatisch den «natürlichen» Verlauf fort, und nehmen nicht an, dass die Linien an dieser Stelle einen Knick machen.

        Design Basics:

        Wenden Sie die die Wirkung dieses Gesetztes zum Gliedern einzelner Hierarchiestufen an. Inhalte auf der gleichen (erdachten) Fluchtlinie gehören zur gleichen logischen Ebene. Dies ist zum Beispiel bei einer komplexen Navigation hilfreich.

        Gesetz des gemeinsamen Schicksals

        Auch sehr unterschiedliche Elemente, die sich in die gleiche Richtung oder im gleichen Rhythmus bewegen, werden als zusammengehörige Gruppe wahrgenommen. Die Ähnlichkeit im Verhalten kann mittels Bewegung und Animation erzeugt werden. Einblenden, ausklappen, verschieben und andere. Auch akustische Signale, wie Geräusche oder Klänge, helfen dem Benutzenden bestimmte Ereignisse oder Meldungen einordnen zu können.

        Design Basics:

        Wenden Sie das Gesetz an, um Grundelemente (ruhend) und Figuren (bewegt) zu verdeutlichen.

        Gesetz der gemeinsamen Regionen

        Elemente in abgegrenzten Gebieten werden als zusammengehörig wahrgenommen. Das Gesetz der gemeinsamen Region hat vor allem Bedeutung, wenn mehrere Elemente (Gruppen) gleichzeitig auf einem Screen vorhanden sind.

        Design Basics:

        Grenzen Sie Elemente, die zusammengehörig sind, mittels hinterlegter Farbfläche oder Konturline, von den anderen Elementen ab.

        Gesetz der Verbundenheit

        Miteinander verbundene Formen werden als Einheit wahrgenommen. Unter Umständen kann das Gesetz der Verbundenheit andere Gestaltgesetze, wie z.B. das Gesetz der Nähe oder das Gesetz der Ähnlichkeit, übersteuern.

        Design Basics:

        Wenden Sie das Gesetz der Verbundenheit an, um Elemente, die zusammen eine Einheit bilden, miteinander zu verbinden.

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          Informationsarchitektur

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          Informationsarchitektur – Bauplan der Designstruktur

          Die Informationsarchitektur bildet das Rückgrat jeder digitalen Anwendung

          informationsarchitecture ia

          Die Informationsarchitektur (IA) organisiert, strukturiert und kennzeichnet Inhalte. Die IA hat zum Ziel, den Benutzenden relevante Informationen zur Erledigung ihrer Aufgaben zur Verfügung zu stellen.

          Wir Menschen haben uns daran gewöhnt, die Inhalte und Funktionalität der digitalen Produkte so zu erleben, wie viele von ihnen sind: gut strukturiert und einfach zu bedienen. Dies passiert nicht zufällig.

          Was ist Informationsarchitektur?

          Informationsarchitektur ist eine Wissenschaft der Organisation und Strukturierung von Inhalten für Websites, Mobile Apps, Social Media und Softwareoberflächen. Die IA ist kein Bestandteil des User Interfaces (UI) – viel mehr versorgt die IA das UI mit Informationen. Die IA wird in Tabellen und Diagrammen dokumentiert, nicht aber in Wireframes, umfassenden Layouts oder Prototypen. Auch wenn die IA selbst nicht im UI zu sehen ist, hat sie Auswirkungen auf die User Experience (UX). Eine gute IA vermittelt den Nutzern das gute Gefühl, Inhalte entsprechend ihren Anforderungen und Erwartungen zu bekommen.

          Die IA ist der Bauplan der Designstruktur. UX-Designer verwenden die IA als Basismaterialien, um das Navigationssystem zu planen

          Der Zweck der IA besteht darin, den Benutzenden die richtigen Informationen zu geben, damit diese verstehen, wo sie sich befinden und welche Informationen sie gefunden haben. Die IA beeinflusst einerseits die Content-Strategie, durch die Verwendung der passenden Begriffe, und andererseits versorgt  sie das User Interface mit Informationen, die eine zentrale Rolle beim Prototyping und Gestalten der Interaktion spielen.

          Hauptkomponenten der Informationsarchitektur sind:

          Organisationsschemata und Strukturen

          Wie werden Informationen kategorisiert und strukturiert?

          Es können drei Hauptorganisationsstrukturen unterschieden werden:

          • hierarchisch
          • sequentiell
          • matrix

          Weiter können Inhalte

          • chronologisch
          • alphabetisch
          • thematisch
          • nutzerspezifisch

          • strukturiert werden,

          Beschriftungssysteme

          Wie werden zusammengehörende Informationen effektiv vereint und dargestellt?

          Ein Beispiel: Hinter dem Label «Kontakt» erwarten Benutzende alle relevanten Informationen und Funktionalitäten zu erhalten, um mit dem betreffenden Menschen in Kontakt treten zu können.

          Navigationssystem

          Wie bewegen sich die Benutzenden durch die Informationen?

          Das Navigationssystem im Sinne der IA beinhaltet die Art und Weise, wie sich Benutzer durch den Inhalt bewegen und besteht aus einer Vielzahl an Mustern und Komponenten.

          Suchsysteme

          Wie können Benutzende mit der Suche Informationen finden?

          Informationsreiche Produkte sollten eine Suchfunktion mit Filtern und erweiterten Tools anbieten, die die Benutzenden beim Finden unterstützen.

          Vorgehen

          Content Inventar

          Bestehende Inhalte und Funktionalitäten lokalisieren und identifizieren

          Content Audit

          Inhalte auf Nützlichkeit, Richtigkeit, Artikulation und Gesamteffektivität prüfen

          Informationsgruppierung

          Nutzerzentrierten Beziehungen zwischen den Inhalten definieren

          Entwicklung der Taxonomie

          Namenskonvention (kontrolliertes Vokabular) definieren, um diese überall anzuwenden

          Erstellen von Informationsbeschreibungen

          Nützliche Metadaten definieren (die genutzt werden können, um Navigationselemente, die das Entdecken in Inhalten erleichtert, zu generieren)

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            Hicks UX Law

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            Warum Sie weniger Optionen schneller machen

            Hicks UX Law

            Das Hicksche Gesetz besagt, dass je grösser die Auswahl an Möglichkeiten ist, umso mehr Zeit und Anstrengung braucht ein Mensch, um eine Wahl zu treffen. Eine Nutzerin oder ein Nutzer braucht also mehr Zeit um eine Aufgabe zu lösen, wenn er oder sie aus mehreren Optionen auswählen muss. Machen Sie durch Reduktion von Optionen Ihre Nutzerinnen und Nutzer schneller und zufriedener.

            Nehmen Sie ihren Nutzenden Entscheide ab

            Die Anwendung des Hickschen Gesetzt im UX/UI-Design unterstützt ein positives Nutzererlebnis. Bei der Konzeption eines digitalen Produkts gilt es herauszufinden, welche Inhalte und Funktionen von den Nutzenden im jweiligen Kontext wirklich gewünscht werden. Anschliessend müssen die Nutzenden sicher zu ihrem Ziel geführt werden. Dabei ist es wichtig, dass die Nutzenden auf ihrem Weg nicht abgelenkt werden und zu viele Entscheide fällen müssen. Denn:

            Zu viele Optionen sind verwirrend und eine Entscheidung zu treffen fällt uns Menschen schwerer, wenn viele Optionen zur Auswahl stehen.

            Besonders bei Kontroll-Systemen und Anlagesteuerungen, wenn die Reaktionszeit kritisch sein kann und schnelle Entscheide gefällt werden müssen, ist es wichtig, die Benutzenden nicht mit unnötigen Entscheidungen zu belasten. Aber auch bei alltäglichen Produkten ist es hilfreich, die Optionen auf dem User Interface zu reduzieren und auf alles zu verzichten, was die Nutzenden vor unnötige Entscheide stellt.

            Schaffe Sie Ordnung mit Kategorien

            Praktisch alle Website-Navigationen funktionieren nach dem Hickschen Gesetzt. Die Navigation strukturiert und gruppiert zusammengehörende Inhalte in übergeordnete Menüpunkte. Erst beim Anklicken oder Taben erscheinen die weiteren Inhalte. Eine gute Informationsarchitektur und eine passende Navigation helfen auch bei einem umfangreichen Umfang (z.B. Galaxus, Booking) schnell und möglichst direkt die für die jeweiligen Nutzenden relevanten Inhalte zu finden.

            So wenden Sie es an

            Analysieren Sie ihre Nutzerinnen und Nutzer und deren Bedürfnisse. Definieren sie die Inhalte und Funktionen, die sie brauchen um ihre Aufgaben zu erledigen ( Designmethode «Jobs to be done»). Reduzieren Sie die Optionen, um Nutzende nicht zu überfordern. Schaffen Sie Ordnung mit verschiedenen Kategorien und Zugängen. Die Designmethode Card Sorting ist eine hilfreiches Werkzeug, um herauszufinden, welche Kategorien für die Nutzenden sinnvoll sind und wie diese Kategorien benannt werden sollen. Probieren Sie es aus.

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              Aesthetik und Usability

              UX und UI Design – Ästhetik – Aesthetic Usability Effect

              Auch bei Produkten zählt der erste Eindruck – Warum ästhetische Produkte als benutzerfreundlicher empfunden werden

              Schöne, ansprechende oder zusammengefasst «ästhetische Produkte» werden laut verschiedenen Untersuchungen als benutzerfreundlicher angesehen, unabhängig ob sie es tatsächlich sind. Ebenfalls erhöht die empfundene Ästhetik die Wahrscheinlichkeit, das Produkt auch tatsächlich zu nutzen.

              Ästhetische Produkte sind besser

              Die Ästhetik [Wissenschaft vom sinnlich Wahrnehmbaren] spielt eine zentrale Rolle für die Art und Weise wie ein Produkt benutzt wird. Ästhetische Produkte sind effektiver bei der Bildung positiver Einstellungen als ein Produkt, welches als weniger schön empfunden wird. Gleichzeitig macht ein «schönes» Produkt die Benutzenden toleranter gegenüber allfälligen Designproblemen. Wer eine persönliche und positive Beziehung zu einem Produkt hat, begegnet diesem mit Zuneigung, Loyalität und auch Geduld. Welche Produkte sind das bei Ihnen? Warum?

              Schönheit ist keine Eigenschaft an den Dingen selbst. Sie existiert nur im Bewusstsein des Betrachters

              Subjektive Ästhetik

              «Schönheit ist keine Eigenschaft an den Dingen selbst. Sie existiert nur im Bewusstsein des Betrachters, und jedes Bewusstsein nimmt eine unterschiedliche Schönheit war.» David Hume 1757

              Was als «schön» empfunden wird ist:

              subjektiv
              • abhängig von der Zeit und dem Umfeld
              • abhängig vom eigenen Wissen und den Erfahrungen
              Objektive Ästhetik

              […] doch zeigen die Ergebnisse der objektiven Ästhetik, dass es Gesetzmässigkeiten zu geben scheint, die für alle Menschen gleichermassen gelten.

              Konkret bedeutet das für uns Designerinnen und Designer, dass ein Objekt von vielen Menschen als «schön» empfunden wird, wenn dieses

              • harmonisch
              • geschlossen
              • symmetrisch

              • ist.

              «Schönheit» liegt sprichwörtlich im Auge des Betrachters. Aus Sicht der Produktentwicklung bildet der Ausgleich zwischen objektiven und subjektiven Eigenschaften ästhetischer Wahrnehmung den Ausgangspunkt für die Marktsegmentierung und Definition eines neuen Produkts. In diesem Zusammenhang spielen die Phänomene der «Komplexität» und «Ordnung» eine zentrale Rolle.

              Ordnung versus Komplexität

              Komplexität und Ordnung sind Gegenpole, die einander ausschliessen. Sie bilden ein Spannungsfeld für die ästhetischen Wahrnehmung zwischen «unerträglich und verwirrend» auf der der einen Seite, sowie «unerträglich und fad» auf der anderen Seite der Skala. Dazwischen gibt es in der Mitte einen Bereich, der für die Wahrnehmung der meisten Nutzenden besonders attraktiv ist. Die Skala kann sowohl auf einzelne Gestaltelemente, wie auch auf das ganze Produkt angewendet werden. So kann beispielsweise ein Produkt mit hoher Ordnung und klarer Struktur, kombiniert mit einem komplexen Farbklima, eine attraktive und ausgeglichenen Gesamterscheinung erhalten.

              So wenden Sie es an:
              • Finden Sie heraus, was für Ihre Nutzenden subjektiv attraktiv ist.
              • Berücksichtigen Sie bei der Gestaltung die Prinzipien der objektiven Ästhetik, wie beispielsweise «der Goldene Schnitt» oder ein harmonisches Farbklima.
              • Suche Sie im Spannungsfeld von «Ordnung und Komplexität» eine ausgeglichenen Gesamterscheinung.

              Wie John Maeda in seinen «10 Gesetze der Einfachheit» schreibt, bedingen Einfachheit und Komplexität einander.

              Viel Erfolg mit mehr Schönheit.

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                Designsystem für ganzheitlich User Experience und User Interfaces

                Designsystem für ganzheitlich User Experience und User Interfaces

                Das Designsystem regelt die Gestaltung der digitalen Produkte und Services über alle Kanäle

                design system

                Komplexe Gestaltungsaufgaben und Markenauftritte brauchen ein Designsystem, das die Gestaltung regelt. Ein Designsystem stellt alle Elemente zur Verfügung, die für die effiziente und konsistente Produktentwicklung im Team notwendig sind. Dies ermöglicht die agile Arbeitsweise und ist eine wertvolle Massnahme bei der digitalen Transformation.

                Ein Designsystem ist immer individuell. Es berücksichtigt den Reifegrad des Unternehmens, den Entwicklungsstand des Produkts und das Wissen des Teams.

                Folgende Fragen helfen die richtigen Eckpfeiler für das Designsystem zu setzen:

                • Wie viele Personen werden das Designsystem benutzen? Welches Profil haben sie? Sind sie reif genug für dieses Thema?
                • Wie viele Produkte sollen auf dem Designsystem aufgebaut werden? Auf welchen Plattformen? Mit welchen Technologien?
                • Welchen Grad an Konsistenz wünschen Sie sich für die Produkte?
                • Ist die Verbindlichkeit des Designsystems streng oder locker?
                • Ist der Aufbau modular oder integriert?
                • Wird das Designsystems zentralisiert oder verteilt verwaltet?
                • Wie automatisiert soll die Pattern Library mit dem produktiven Code verbunden sein?
                • Wie detailliert muss die Dokumentation sein?
                • Über welches Tool (Brand Management System) wird das Designsystem den End-Nutzenden zur Verfügung gestellt? Wer hat alles Zugriff?

                Das Designsystem als «einzige Quelle der Wahrheit» [.…] steigert die Produktivität der Produktteams

                Warum sich die Investition in ein Designsystem lohnt

                Konsistente markenprägende Produkte

                Die Arbeit mit einem Designsystem ermöglicht es einem Unternehmen, mehre einheitliche und konsistente Softwareprodukte mit weniger Aufwand zu entwickeln. Dies steigert die einheitliche Markenwahrnehmung auch bei Skalierung der Produktpalette.

                Neue Arbeitskultur

                Die Arbeit mit einem Designsystem erfordert eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit und fördert den Silo übergreifenden Austausch. Eine solche Arbeitsweise spricht viele (jüngere) Mitarbeitenden an und kann mitentscheidend sein, wenn es darum geht, die besten Talente fürs Unternehmen zu rekrutieren

                Gemeinsame Sprache

                Ein Designsystem funktioniert wie ein «Werkzeugkasten» und ist die Basis für eine gemeinsame Sprache und eine geteilte Vision zwischen Designer, Entwickler, Business Analysten, Product Owner, Brand Manager und allen anderen beteiligten Personen.

                Wird das Designsystem mittels Design System Manager (oft auch Brand System Manager genannt) online für alle zugänglich gemacht, sind die Voraussetzungen für die erfolgreiche Kollaboration erfüllt.

                Steigerung der Produktivität

                Eine Designsystem gliedert sich in folgende Themen und  stellt alle notwendigen Ressourcen und Assets bereit.

                • Zweck und gemeinsame Werte
                • Design- und Erlebnisprinzipien
                • Design Grundlagen
                • Komponenten und Muster
                • Best Practices

                Das Designsystem als «einzige Quelle der Wahrheit» (single source of truth) und definierte Entwicklungsprozesse steigern die Produktivität der Produktteams. Zeitersparnis beim Gestalten und Entwickeln, und auch ein schnellerer Rollout, sind positive Folgen von dieser Arbeitsweise.

                Synchronisieren verschiedener Touchpoints

                Ein Designsystem ermöglicht verschiedene Markenkontaktpunkte miteinander zu synchronisieren und für Kunden ein 360°- Erlebnis entlang der Kundenerlebniskette zu gestalten. Je nach Unternehmen und deren Geschäftsmodell regelt ein Designsystem das Design und die User Experience folgender Touchpoints:

                • Website
                • Shop
                • Social Media
                • Human-Machine-Interface
                • Chatbot
                • Mixed Reality
                • Mail

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                  APG|SGA Out of Home Media

                  Designsensor AG Referenz APG|SGA 01

                  User Experience Design – E-Commerce-Plattform – APG|SGA.

                  Die neue E-Commerce-Plattform bietet eine Übersicht über die ganze Bandbreite an Services und Informationen des führenden Schweizer Out-of-Home Anbieters APG|SGA.

                  Designsensor AG Referenz APG|SGA 01

                  Eine Plattform für alle Informationen und Angebote der führenden Schweizer Aussenwerbeanbieterin.

                  Im Rahmen ihrer umfassenden Digitalstrategie hat die APG|SGA die komplett neue E-Commerce-Plattform in Betrieb genommen. Die neue Plattform bietet ein Fülle von nützlichen Services und Informationen über die Dienstleistungen, Innovationen und Angebote der führenden Schweizer Aussenwerbeanbieterin. Zudem erhalten die Nutzenden viele Facts und Figures über die Rolle, Bedeutung und Werbewirkung von Out of Home Media. Der sogenannte Productfinder zeigt alle in den verschiedenen Kommunikationsräumen verfügbaren Produkte und Formate von APG|SGA – über 160’000 an der Zahl.

                  Das Herzstück der neuen E-Commerce-Lösung ist APG|SGA easy.

                  APG|SGA easy soll als smarter und nutzerfreundlicher Shop die Planung und Buchung von analogen und digitalen Aussenwerbeflächen der APG ermöglichen. Das Ziel ist, dass jede Person selbständig ohne Vorkenntnisse und Hilfe die gewünschten analogen Plakate sowie digitalen Panels und Boards in kürzester Zeit und rund um die Uhr buchen kann.

                  Wir durften das spannende Projekt mit unserer Expertise in User Research, UX Strategie, UX Design und UI Design von Beginn weg unterstützen.

                  hftm Höhere Fachschule Technik Mittelland

                  User Experience Design – Online-Plattform – hftm Höhere Fachschule Technik Mittelland.

                  Kompetent. Clever. Agil. Die führende Höhere Fachschule für Technik der Schweiz löst ihr Versprechen auch auf der neuen Onlineplattform ein.

                  Die neue Online-Plattform der hftm Höhere Fachschule für Technik Mittelland berücksichtigt die Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzergruppen und führt sie mit einem intelligenten Zugangskonzept mit wenigen Klicks zum Ziel.

                  Bedürfnisse der Nutzenden im Zentrum

                  Die Konzeptionsphase der neuen Webplattform haben wir gemeinsam mit unserer Partnerfirma Previon gestartet. In Workshops und mittels Interviews mit Studierenden und Mitarbeitenden haben wir die Bedürfnisse ermittelt und diese mit der Strategie der hftm auf einen Nenner gebracht.  Auf der Basis dieser Informationen entstand das auf die Bedürfnisse der Nutzergruppen optimierte Design. Die klare Informationsarchitektur unterstützt die Nutzer*innen dabei, das vielfältige Bildungsangebot optimal zu erschliessen.

                  Wir durften das spannende Projekt mit unserer Expertise in User Research, UX Strategie, UX Design und UI Design von Beginn weg unterstützen.